Hier Pressemitteilungen des Vereins
Sieglinde Strauß vom Alzenauer Geschichtsverein zeigt zahlreiche Fotos von Alzenauer Gaststätten und deren prominenten Gästen in der Ausstellung im Schlößchen Michelbach. | Prominente in Alzenauer Hotels 23. Juni 2025. Zu einer besonderen Ausstellung lädt der Heimat- und Geschichtsverein Alzenau ins Schlößchen Michelbach ein. Heimatforscherin und HGV- Mitglied Sieglinde Strauß aus Alzenau hat unzählige Fotos von früheren und aktuellen Gaststätten aus allen Alzenauer Stadtteilen zusammengestellt. Die Geschichte des jeweiligen Gasthofes wurde dazu auch von ihr intensiv recherchiert. Viele Gäste haben die Ausstellung schon besucht und waren begeistert. Nicht jeder kann sich noch an den „Bayerischen Hof“ in Alzenau oder das Gasthaus „Zum Ritter“ in Hörstein erinnern! Als besonderes Schmankerl hat Sieglinde Strauß derzeit auch Fotos und Autogramme der Prominenten zusammengetragen, die in den 1970er bis 1990er Jahren vor allem in den Hotels Krone und Schloßberg in Wasserlos, Käfernberg in Hörstein oder Freigericht in Alzenau zu Gast waren. Durch Theaterengagements in der Räuschberghalle oder Konzerte auf dem Burgparkplatz fanden viele bekannte Schaupieler von Uschi Glas bis Günther Strack oder Sänger von Roy Black bis Udo Jürgens den Weg in die hiesigen Hotels. |
Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft im HGV Alzenau | Jahresrückblick beim Geschichtsverein 14. Januar 2025. Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Alzenauer Geschichtsvereins konnte Gabriele Vollbrecht vom Vorstandsteam 36 der insgesamt 212 Mitglieder begrüßen. Im Jahresbericht ließ Jeanette Kaltenhauser vom Vorstandsteam die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Neben zehn gut besuchten Vortragsabenden zu lokalhistorischen Themen hat der Verein auch vier Exkursionen in die nähere Umgebung angeboten. Außerdem hat sich der Geschichtsverein an den Alzenauer Ferienspielen, am Stadtfest-Umzug und am bundesweiten Tag des offenen Denkmals beteiligt. Da auch der Geschichtsverein mit der Zeit geht, wurde der Instagram-Account „HGV Alzenau“ neu eingerichtet, der von Christopher Keinitz gepflegt wird. |
Wasserlloser Schloss-Modell Die Fußtruppe | Alzenauer Stadtfest9. August 2024. Mit einer Fußgruppe im Stil des 18. Jahrhunderts nahm unser Verein am Festzug zum Alzenauer Stadtfest teil. |
Die Besuchergruppe des HGV Alzenau ist beeindruckt von der Kaiserpfalz Ingelheim. | Exkursion nach Ingelheim7. Juli 2024. Zu einer kurzfristig anberaumten Sommerexkursion nach Ingelheim am Rhein war der Heimat- und Geschichtsverein Alzenau unter der Leitung von Elisabeth Trageser aufgebrochen. Die Verbindung nach Alzenau war über Karl den Großen (747-814) gegeben. Als Kaiser des Frankenreiches war er im 12. Jahrhundert heiliggesprochen worden. Eine Statue von ihm befindet sich heute im Altarraum der Alzenauer Kirche St. Justinus, wo er als Kaiser mit Krone, Reichsapfel und Schwert dargestellt ist. |
Naomi Rozen (rote Jacke) in der Mitte der Gruppe direkt hinter der jüdischen Gedenkschale vor dem Alzenauer Rathaus mit ihren Cousinen Yael Herz links und Lea Schatz rechts daneben. | Töchter der „Färber-Töchter“ in Hörstein30. Juni 2024. Gleich drei Enkelinnen von Sally und Selma Rothschild aus Hörstein konnte der Heimat- und Geschichtsverein Alzenau bei einem Besuch in der Heimat ihrer Vorfahren begrüßen. Ihre Großeltern hatten in der Hörsteiner Hauptstraße im sogenannten „Dalberger Hof“ einen Manufakturladen mit Stoffgeschäft und Färberei betrieben. Sally und Selma hatten mehrfache Angebote zur Ausreise, aber sie weigerten sich Hörstein während der Nazi-Zeit zu verlassen und überlebten den Holocaust nicht. Ihren drei Töchtern Irene, Käthe und Rosi (umgangssprachlich „die Färwer-Töchter“) und Sohn Siegfried aber gelang die Ausreise nach Israel, wo sie alle vier Familien gründeten. Seit 1982 gab es wieder Kontakte nach Deutschland und zwar zuerst nach Großkrotzenburg. Das war die Heimatgemeinde der Brüder Theo und Fritz Waller, die die Hörsteiner Schwestern Käthe und Rosi Rothschild geheiratet hatten. |
Der Geschichtsverein Alzenau freut sich über den Stolperstein zu Gedenken an den Hörsteiner Emanuel Rothschild in der Frankfurter Neue Mainzer Straße: (v.l.) Christa Stromberg, Ute Sehring, Anja Huth, Jeanette Kaltenhauser und Elisabeth Trageser. | Stolperstein für einen Hörsteiner Bub22. Juni 2024. Eine Abordnung des Geschichtsvereins Alzenau war neben zahlreichen schwarz-weiß gekleideten Eintracht-Fans bei der Verlegung eines Stolpersteins in Frankfurt dabei. Der Gedenkstein soll erinnern an Emanuel Rothschild, der 1895 in Hörstein geboren wurde und dort mit seinen Geschwistern Sally und Bertha in einer jüdischen Familie aufwuchs. Nach einer kaufmännischen Lehre in Frankfurt eröffnete der fußballbegeisterte junge Mann in der Großstadt später ein eigenes Textilgroßhandelsgeschäft und wurde Mitglied bei Eintracht Frankfurt. Von dem Nazi-Regime wurde ihm jedoch 1938 der Gewerbeschein entzogen und er selbst wurde in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Nur aufgrund seiner so genannten Mischehe mit einer nicht-jüdischen Frau kam er nach drei Monaten voller Demütigungen und Drangsalierungen von dort wieder frei und überlebte die Nazi-Zeit in einem Versteck in Frankfurt. Nach dem Krieg wurde Rothschild zum Spielausschuss-vorsitzenden von Eintracht Frankfurt ernannt und beantragte mit seiner Unterschrift die Genehmigung zur Neugründung des Vereins. Zu seinen Ehren hat die Frankfurter Eintracht jetzt seinen Gedenkstein finanziert und auch deren Vize-Präsident Stefan Minden ließ es sich in seiner Ansprache nicht nehmen, auf die große Bedeutung Rothschilds für den Fußballclub hinzuweisen. Der HGV Alzenau freut sich, dass Rothschilds Hörsteiner Wurzeln im Rahmen der kürzlich vom Geschichtsverein herausgegebenen Auswanderer-Bände „Es blieb ihnen nur ein Koffer“ von Sabine Harant-Kasumov und Christa Stromberg gründlich dokumentiert wurden. Jeanette Kaltenhauser |
Jordan Rothschild aus New York findet mit Hilfe von Christa Stromberg (HGV Alzenau) das Grab seiner Ur-Urgroßmutter Jeanetta Rothschild. |
Erinnerung an den Großvater aus Hörstein18. Mai 2024. Ein Praktikum in Berlin nahm Jordan Rothschild aus New York zum Anlass auf den Spuren seines Großvaters in Hörstein zu wandeln. Justin Jakob Rothschild wurde vor fast 100 Jahren in Hörstein geboren und emigrierte im Alter von 10 Jahren mit Eltern und Bruder nach Amerika, um der Verfolgung jüdischer Einwohner durch das Nazi-Regime zu entfliehen. Noch als Großvater hat er seinem Enkel oft von Hörstein erzählt und in Jordan so die Neugier auf seinen Geburtsort geweckt. |
Gemeinsame Spurensuche auf dem Hörsteiner jüdischen Friedhof (von links): Professor Benjamin Gidron aus Tel-Aviv, Hans Ritter, Christa Stromberg (HGV Alzenau), Oded Zingher (Betreuer der Datenbank Jüdisches Unterfranken), Jeanette Kaltenhauser (HGV Alzenau). | Auf den Spuren der Ahnen 13. April 2024. Den Besuch einer internationalen Konferenz in Frankfurt/Main nahm Benjamin Gidron, emeritierter Professor der Ben-Gurion-Universität in Israel, zum Anlass auf den Spuren seiner Vorfahren in Hörstein und Alzenau zu wandeln. Geboren wurde der israelische Besucher noch mit dem Namen Gradwohl, änderte ihn im Zuge des damaligen Trends zur Anpassung an das Hebräische in den 1960er Jahren jedoch zu Gidron. Oded Zingher, der ein Buch über den Hörsteiner jüdischen Friedhof verfasst hat, und Jeanette Kaltenhauser vom Vorstandsteam des Heimat- und Geschichtsvereins Alzenau begleiteten ihn auf seiner Tour durch Hörstein. Von der Arbeitsgruppe Familienforschung des Alzenauer Geschichtsvereins unterstützten auch Christa Stromberg und Hans Ritter die kleine Gruppe. Gemeinsam konnten die Gräber von Gidrons Vorfahren Mathes, Jakob und Michel Gradwohl ausfindig gemacht werden. Auf den Grabsteinen ist zu lesen, dass Jakob Gradwohl Lehrer war und Michel Gradwohl den jüdischen Friedhof in Hörstein gebaut hat. Auch der bekannte Hörsteiner Arzt Dr. Max Gradwohl gehört zu seinen Verwandten. Ein Treffen mit Bürgermeister Stephan Noll sowie eine Besichtigung der Burg und des Generationenparks rundeten den Kurzbesuch ab. Schon 2013 hatte Gidron gemeinsam mit seinen 4 Kindern die Heimat seiner Vorfahren in Hörstein, Frankfurt und Berlin besucht. Darüber hat sein Sohn Yuval einen beeindruckenden Film gedreht, der über die Berliner Landeszentrale für politische Bildung zu sehen ist. Nun versprach Gidron bald mit seinen Enkeln wieder zu kommen. Jeanette Kaltenhauser |
Der neue Vorstand | Jahreshauptversammlung16. Januar 2024. Im Januar fanden auf unserer Jahreshauptversammlung turnusgemäß Wahlen zum |