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Vortrag von Werner Kurz, Hanau
| Datum: | 14.06.2022 19:30 |
Die „Königlich-preußische Pulverfabrik Wolfgang bei Hanau“ wurde unmittelbar nach dem preußisch- französischen Krieg und der nachfolgenden Reichgründung von 1871 geründet. Der Standort wurde in offensichtlicher Erwartung weiterer militärischer Konflikte mit dem „Erbfeind“ Frankreich gewählt. Die unmittelbar an der Landesgrenze zu Bayern gelegene Pulverfabrik war eine der modernsten Produktionsanlagen ihrer Zeit und sollte die Munitionsversorgung der kaiserlichen Armeen sicherstellen. Der Vortrag des Hanauer Journalisten und Buchautors Werner kurz untersucht unter dem Titel „Von der Schießbaumwolle zum Mikrochip“ Vorgeschichte und Gründung der Pulverfabrik sowie deren Rolle im Ersten Weltkrieg. Dieser für Deutschland verlorengegangene Krieg führte nach dem Versailler Vertrag zum teilweisen Abriss und zur vollständigen Überführung der verbleibenden Anlagen in eine zivile Produktion. Damit wurde bereits in den 1920er Jahren die Grundlage für den heutigen High-Tech-Standort Wolfgang gelegt. Auch diese Epoche auf dem Weg zu einem wichtigen industriellen Zentrum am Untermain wird in dem Vortrag dargelegt.
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